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Nachhaltigkeit

Mit gutem Beispiel voran

Arten- und Umweltschutz bedeutet auch, den eigenen Betrieb unter die Lupe zu nehmen! Auch wenn Zoos hinsichtlich Artenschutz, Forschung und Bildung eine sehr wichtige Rolle spielen, ist ein hoher Energieverbrauch, gerade im Hinblick auf den eigenen Anspruch fragwürdig. Seit mehr als 20 Jahren geht der Zoo Eberswalde mit gutem Beispiel voran. Erklärtes Ziel ist die energetische Eigenständigkeit.

Innovatives Energiekonzept und Nachhaltigkeit

Schon im Jahr 1998 wurde der Zoo als einer der ersten in Deutschland für sein innovatives Energiekonzept mit den Umweltpreis ausgezeichnet. Seit 2010 kann der gesamte Zoo ohne Zuschalten von Strom beheizt werden. Dafür sorgt ein eigenes Nahwärmesystem mit Nutzung erneuerbarer Energien und Kraft-Wärme-Kopplung. Ein Holzscheitvergaser mit einer Leistung von 70 kW und ein Blockheizkraftwerk mit einer thermischen Leistung von 40 kW beheizen das 15 Hektar große Zoogelände mit seinen ca. 1.500 Tieren. Bei extremen Temperaturen sorgen zwei jeweils 150 kW starke Pelletkessel dafür, dass kein Tier frieren muss. Als Brennstoff dienen Holzpellets, die im Eberswalder Pelletwerk aus Holzresten gepresst werden.

Elektromobilität

Auch im Bereich der Elektromobilität möchte der Zoo Eberswalde ein Vorbild sein. Die Nutzfahrzeuge des Zoos werden auf Elektromobile umgestellt, sieben Elektronutzfahrzeuge sind bereits im Zooeinsatz. Seit 2016 gibt es eine Ladestation für alle E-Mobile also Autos, Fahrräder, Pedelecs und Segways direkt vor dem Haupteingang des Zoos. Zwischen E-Mobil-Carsharing-Unternehmen und dem Zoo Eberswalde sind Partnerschaften angedacht, um für Zoobesucher die Anreise so umweltfreundlich wie möglich anzubieten.